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Mit dezimiertem Kader nichts zu gewinnen

Mit dezimiertem Kader nichts zu gewinnen

Unser Werbepartner Gold-Basar Hamm präsentiert den Spielbericht.

Unsere 1. Herrenmannschaft verliert in Deutz deutlich mit 77:58 (22:11 / 21:12 / 20:16 / 14:19)

Nichts zu holen war gestern für die HammStars beim Auswärtsspiel gegen die Kellerkinder aus des DTV Basketball Köln.

Dass die Niederlage am Ende nicht noch viel deutlicher wurde, ist dem Kampfgeist unseres Teams zuzuschreiben, das bis zum Ende des Spiels nicht aufgab und folgerichtig das letzte Viertel gewinnen konnte. Hamm trat mit nur 9 Spielern an. Jascal Knörig hatte sich im Freitagstraining verletzt und Kassim Mbamba fiel berufsbedingt aus. Aus dem Team der 2. Herren war Osiris Atisso als Verstärkung mit dabei.

Zum Spielverlauf ist zu sagen, dass der DTV von Anfang an den Spielaufbau der Hammer störte und den Gast nie wirklich richtig ins Spiel kommen ließ. Bevor der erste Korb fiel (Dreier für Deutz), vergingen gute 90 Sekunden. Deutz ließ anschließend noch drei weitere Dreier folgen, was Headcoach Rosic beim Stand von 12:2 in der 4. Spielminute zu einer ersten Auszeit veranlasste. Aber auch bis zum Ende des Viertels blieb Hamm oft im Aufbau stecken und beendete den Abschnitt mit -11 Punkten. Viertel 2 gestaltete sich ähnlich. Deutz machte da weiter, wo sie im 1. Viertel aufgehört hatten. Hamm konnte zwischenzeitlich auf 24:17 verkürzen, aber nach einer Auszeit von Deutz legte der Gastgeber wieder einen Zahn zu und zog über ein 34:19 auf 43:23 Punkte davon.

Nach der Halbzeitpause versuchte Hamm, über Edu Cortesao und Kofi Gyamfi zu punkten, was aber nur bedingt gelang. Deutz stand gut in der Abwehr und zwang Hamm immer wieder zu schlechten Würfen. Die HammStars hatten zudem Probleme wegen des Ausfalls von Kassim und Jascal, in ihre kurzfristig geänderten Rollen zu finden. Überaus viele gepfiffene Schrittfehler zerfaserten zudem den Spielaufbau und Hamm geriet immer weiter in Rückstand (Ende 3. Viertel -24). Das letzte Viertel konnte bei gutem Verlauf nur noch eine Ergebniskorrektur bringen. Wer unsere Jungs kennt, weiß, dass sie ein Spiel nie vor der Schlusssirene aufgeben, und so war es auch dieses Mal. Headcoach Rosic hatte dem Team für die letzten 10 Minuten mit auf den Weg gegeben, das Spiel nicht herzuschenken. Insbesondere Gyamfi und Aki Obradovic warfen sich ins Spiel und holten Punkte und Freiwürfe heraus. Als Edu Cortisao dann in der Mitte des Viertels umknickte und humpelnd vom Feld ging, musste Hamm den Rest des Spiels nahezu ohne Center zu Ende bringen. Deutz legte nicht mehr alles ins Spiel und Hamm gelang es in letzter Minute, den Rückstand auf unter -20 zu drücken.

Headcoach Rosic war nach dem Spiel bedient. „Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf wegen der Niederlage. Deutz war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Meine Jungs haben gekämpft und nicht aufgegeben. Mit -19 kannst Du in Deutz verlieren.

Was mich viel mehr sprachlos macht, ist die Serie der Verletzungen, die wir in dieser Saison hinnehmen müssen. Nach wie vor fehlt Matei Bodea. Heute waren Felix und Marcel erstmals nach einigen Wochen wieder dabei und konnten nur zeitweise eingesetzt werden. Dann die Verletzung gestern Abend von Jascal. Da müssen wir die Diagnose abwarten, aber ich fürchte, das wird etwas Längeres. Dazu dann noch die Verletzung vorhin von Edu. Ich weiß bald nicht mehr, wie ich mit diesem dünnen Kader spielen soll, zumal wegen der Überbeanspruchung des Restteams der Akku bei allen schon auf Rot steht.“

HammStars (pts.): Osiris Atisso 5, Ronay Tymm, Gilbert Gyamfi 19, Felix Kwast 5, Marcel Kirsch 10, John Saigge 4, Aleksandar Obradovic 6, Eduardo Cortesao 7, Johannes Heiken 2

Die Voraussetzungen für das nächste Heimspiel gegen Recklinghausen sind derzeit mehr als schlecht. Der Ausfall unserer Big Men wird kaum abzufangen sein. An Nachverpflichtungen ist wegen des Budgetrahmens kaum zu denken. Wie lange das Team die immer wieder auftretenden Verletzungen noch kompensieren kann, ist nicht abzusehen – die Sorgenfalten auf Rosic’s Stirn werden sich bis Samstag also kaum glätten.

Foto: Archiv