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HammStars unterliegen im ersten Playoff-Spiel in Salzkotten

HammStars unterliegen im ersten Playoff-Spiel in Salzkotten

Fokus liegt nun auf dem Heimspiel

Mit einem Endstand von 92:72 mussten sich die HammStars am Samstagabend auswärts den Accent Baskets Salzkotten geschlagen geben. In der vollbesetzten Hederauenhalle lieferten sich beide Teams ein intensives Duell – geprägt von einer äußerst physischen Gangart, bei der die Gastgeber von Beginn an die Grenzen des Erlaubten ausloteten und teilweise überschritten.

Trotz der Niederlage war der Rückhalt von den Rängen beachtlich: Zahlreiche HammStars-Fans hatten den Weg nach Salzkotten auf sich genommen und unterstützten ihr Team lautstark über die gesamte Spielzeit hinweg. An der Energie von außen hat es also nicht gelegen – der Abend hatte seine Herausforderungen an ganz anderer Stelle.

„Wir konnten an diesem Abend der extrem aggressiven Spielweise von Salzkotten nicht ausreichend entgegensetzen“, resümierte Headcoach Ivan Rosic nach der Partie. „In entscheidenden Phasen wurde diese Intensität auf dem Feld von den Unparteiischen nicht klar genug eingeordnet, was den Gastgebern viel Spielraum eröffnete – vielleicht sogar zu viel.“

Besonders bitter: Die HammStars mussten nicht nur das Spiel, sondern auch ihren Spieler Johannes Heiken verlieren. Nach einem unglücklichen Schlag auf den Kopf blieb Heiken zunächst benommen am Spielfeldrand liegen. Die spätere Diagnose im Krankenhaus lautete: Gehirnerschütterung. Ob der Flügelspieler in den verbleibenden Playoff-Partien wieder einsatzbereit sein wird, ist derzeit ungewiss.

Bis zum letzten Viertel war die Partie offen gestaltet. Doch die Szene um Heiken und die zunehmend einseitig wirkende Spielführung schienen Spuren zu hinterlassen. Die Kontrolle ging verloren, die Gastgeber nutzten dies konsequent aus. Headcoach Rosic sieht darin einen Wendepunkt: „Die letzten zehn Minuten haben wir nicht mehr zu unserem Spiel gefunden – da war nicht nur die Physis des Gegners ein Faktor, sondern auch die Umstände, unter denen wir agieren mussten.“

Ein Blick auf die Foulstatistik wirft ebenfalls Fragen auf: Während die HammStars insgesamt 26 Fouls angerechnet bekamen, standen auf Salzkottener Seite lediglich 16 zu Buche – ein auffälliges Missverhältnis in einem Spiel, das durch hohe körperliche Intensität auf beiden Seiten geprägt war. „Wir hoffen, dass auch von offizieller Seite noch einmal ein Blick auf diese Partie geworfen wird“, so Rosic mit einem klaren Appell zwischen den Zeilen.

HammStars (pts.): Dario Stojanovski 6, Finn-Luca Philipp 17, Ronay Tymm, Marcel Kirsch, Enrique Serra-Bachs 3, Mohamed Abdiwahid 7, Thomas Miles 22, Kai Hänig 9, Johannes Heiken, Rafael Carton 8

Am kommenden Freitag folgt Spiel zwei der Serie – diesmal in der heimischen Märkischen Sporthalle. Die HammStars wollen dort nicht nur sportlich reagieren, sondern auch ein klares Zeichen setzen. „Wir werden auf diese Spielweise reagieren und ein anderes Gesicht zeigen“, kündigt Rosic an. „Wer uns kennt, weiß: Wir lassen uns nicht einfach abschütteln. Am Freitag geht es nicht nur ums Ergebnis, sondern darum, Haltung zu zeigen – gemeinsam, als Team.“

Mit dem Rückhalt der eigenen Fans und einem klaren Ziel vor Augen wollen die HammStars die Serie ausgleichen und ein echtes Playoff-Statement setzen.